2/2 Fortsetzung: Pressemitteilung Madame Ilsa - Greenlight Projekt Marokko

2) In Vorbereitung auf Folgeprojekte besuchte das Greenlight-Team das „Haus der Straßenkinder“ (Association AHLI) in Taroudant, das ebenfalls von der Madame-Ilsa-Foundation unterstützt wird.

Hier wird aktuell mehr als 200 Kindern und Jugendlichen, ein Heim, das Leben in Gemeinschaft und eine Ausbildung ermöglicht. In dieser Einrichtung werden nun energiesparende LED-Lampen hergestellt, mit elektronischen Komponenten aus Deutschland aber mit vor Ort entwickelten und hergestellten Gehäusen. Diese werden zunächst in den Gebäuden der Association AHLI selbst eingesetzt werden, um Stromkosten zu sparen und so mehr Mittel für die pädagogische Arbeit freizusetzen. 

Darüber hinaus werden die Lampen aber auch in gemeinsam mit Greenlight entwickelten Pico- & Mini-Solar-Systemen eingesetzt, die der einfachen Landbevölkerung den Zugang zu elektrischem Licht ermöglichen werden. Wichtig ist dem Greenlight-Team neben der direkten Hilfe durch nachhaltige Versorgung mit Energie und Licht stets die starke Einbeziehung der Anwender vor Ort sowie Technologietransfer und lokale Wertschöpfung. 

Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser Pläne wird daher die Zusammenarbeit mit der Ibn Zohr University Agadir und dem IRESEN Institut in Rabatt spielen: So traf sich das Greenlight-Team der Hochschule Offenburg mehrmals mit marokkanischen Doktoranden unter Leitung von Prof. Dr. Ihlal, führte sie in das Pilotsystem ein, lernte sich an der Universität näher kennen und schmiedete bei gemeinsamem Sightseeing und Abendessen konkrete Pläne für eine enge interkulturelle Zusammenarbeit.
 

Foto: Die selbst entwickelten LED-Lampen erleuchten am Abend den Aufenthaltsraum der Pferde - Ranch

Für die Studierenden der Hochschule Offenburg war die Marokko-Exkursion sicher in verschiedener Hinsicht eine wichtige Erfahrung und ein schöner Erfolg: Die technische Realisierung des Systems in knapper Zeit und unter ungewohnten Rahmenbedingungen klappte durch gute Vorbereitung, hohes Engagement und vorbildliche Teamarbeit. Eine besondere Bereicherung war die Zusammenarbeit mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis und aus ganz unterschiedlichen sozialen Milieus, die trotz einiger Sprachbarrieren durch gegenseitige Offenheit und Respekt sehr gut funktionierte.

Als das Licht in der Pferderanch brannte, war die Euphorie groß: Das musste natürlich gefeiert werden, mit einer traditionellen Tagine.

Nicht möglich gewesen wäre die Realisierung des Pilotprojekts ohne die finanzielle und logistische Unterstützung zahlreicher Helfer: So wurde das Solarsystem zuvor am Institut für Energiesystemtechnik (INES) der Hochschule Offenburg unter Mithilfe der Mitarbeiter sorgfältig getestet und vorbereitet. Vor Ort halfen zahlreiche lokale Helfer bei der Logistik, u.a. Horst Grulke, der selbst Hilfsprojekte in Marokko für notleidende junge Frauen realisiert. Die Reisekosten der Studierenden wurden maßgeblich von dem Verein der Freunde und Förderer sowie der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule Offenburg mitgetragen. Darüber hinaus halfen private Spenden für das Projekt Greenlight sowie für die Madame-Ilsa-Foundation bei der Verwirklichung.

Prof. Dr. Michael Schmidt, Email schmidt@hs-offenburg.de , Tel 0781 205-4788

Dr.-Ing. Karl-Heinz Sternemann, Email karl-heinz@madame-ilsa.org, Tel 07223 971715

Spendenkonto: Madame-Ilsa-Foundation gUG
Sparkasse Bühl (IBAN DE 77 6625 1434 1000 2918 54, BIC SOLADES1BHL)
bitte mit Spendenvermerk: „Spende green:light, Studentenprojekt Hochschule Offenburg“